Die freie Trauung – welche Zeremonien gibt es?
Ihr träumt von einer freien Trauung und möchtet euren grossen Tag am liebsten ganz nach den eigenen Vorstellungen gestalten? Gute Entscheidung! Doch, welche Zeremonien gibt es überhaupt bei der freien Trauung? In diesem Beitrag klären wir euch über die vielfältigen Möglichkeiten auf.
Eine kirchliche Hochzeit kommt für euch oder euer Glaube nicht in Frage? Oder die standesamtliche Trauung war einfach schon zu formell und steif genug? Dann könnte eine freie Trauung genau das Richtige für euch sein. Es gibt inzwischen viele Paare, die sich aus verschiedensten Gründen für eine freie Trauung entscheiden. Während der Feier lassen sich die unterschiedlichsten Rituale einbinden, damit die Zeremonie ganz auf das Brautpaar und ihre Wünsche und Vorstellungen abgestimmt ist.
Was ist eine freie Trauung?
Doch was ist eine freie Trauung überhaupt? Um rechtmässig verheiratet zu sein, kommt ihr im Moment um eine standesamtliche Trauung zwar nicht herum. Wie die Hochzeitsfeier danach aber aussieht, ist euch ganz frei überlassen. Fühlt ihr euch zum Beispiel mit der Kirche nicht verbunden, bleibt euch dennoch die Möglichkeit, die standesamtliche Trauung mit einer freien Trauung feierlich abzurunden. Der Vorteil gegenüber einer Trauung in der Kirche liegt auch darin, dass die freie Zeremonie sehr persönlich und individuell gestaltet werden kann.
Wichtig ist, dass ihr dafür rechtzeitig einen Trauredner organisiert, der euch professionell durch die Trauungs-Zeremonie führt. Hierbei handelt es sich meist um freie Theologen und keine Pfarrer.
Fünf wunderschöne Zeremonie-Ideen für die freie Trauung
Sandritual
Dieses sehr beliebte Ritual hat eine grosse Symbolkraft. Ihr als Brautpaar schüttet gleichzeitig unterschiedlichen Sand in ein gemeinsames Gefäss und symbolisiert so «Einigkeit» und «Verbundenheit». Noch romantischer wird es, wenn der Sand von einem Ort stammt, von dem ihr schöne Erinnerungen an eine gemeinsame Zeit habt. Dies könnte zum Beispiel der erste Urlaub am Meer sein, den ihr zusammen verbracht habt.
Feuerschale
Darf es etwas heiss und feurig werden? Die Hochzeits-Zeremonie mit der Feuerschale kommt ursprünglich aus Japan. Bei diesem Ritual werden alle aufgeschriebenen Wünsche der Gäste für das Brautpaar in der Feuerschale verbrannt.
Viele Paare nutzen diese romantische Stimmung gleich noch dazu, um sich ein gegenseitiges Eheversprechen zu geben.
Segnung der Ringe
Warum die Segnung eurer Liebe nur durch einen Hochzeitsredner vornehmen lassen? Mit dieser wundervollen Zeremonie kann sich jeder einzelne Gast an der Segnung beteiligen und euch die besten Wünsche mit auf den Weg geben.
Dazu lasst ihr eure Trauringe einmal durch alle Sitzreihen wandern. Jeder Gast kann die Ringe kurz festhalten und euch dabei seinen ganz persönlichen Wunsch oder eine Botschaft mit auf den Weg geben. Damit die wertvollen Ringe nicht plötzlich im hohen Gras verloren gehen, befestigt ihr sie am besten an einer Schnur oder an einem hübschen Band. So lassen sich die Ringe problemlos von Gast zu Gast schieben, ohne dass danach eine grossangelegte Suchaktion mit Spürhunden organisiert werden muss!
Wunschbaum
Pflanzt einen Baum und hängt die guten Wünsche der Gäste an die einzelnen Zweige. Dieses Ritual ist nicht nur nach der Geburt eines Kindes beliebt, sondern passt auch hervorragend zu einer Zeremonie bei der freien Trauung. Unter den Augen von euren Liebsten pflanzt ihr euren Wunschbaum an einem schönen Ort, der eine grosse Bedeutung für euch hat (vorzugsweise aber im eigenen Garten).
Schatzkiste
Fühlt euch wie abenteuerliche Piraten und packt gemeinsam mit euren Gästen eine Schatzkiste ganz nach euren Wünschen. Einige Flaschen von eurem Lieblingswein oder verschiedene schöne Dinge, die ihr in eurem Alltag als frisch vermähltes Paar gut gebrauchen könnt.
Geöffnet wird die Truhe dann entweder in stiller Zweisamkeit oder gemeinsam mit den Gästen zu einem vorbestimmten Zeitpunkt. Eine perfekte Gelegenheit für ein weiteres Fest!
Welche Zeremonie könnt ihr euch für eure Traumhochzeit vorstellen? Lasst uns gerne daran teilhaben und hinterlasst einen Kommentar unter diesem Beitrag.
Autorin: Nicole Montemari